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Medulläres Schilddrüsenkarzinom

Wie merkte ich, daß ich ein Medulläres Schilddrüsenkarzinom hatte? Nun ja, im Juli 2000 kam ein ei-großer Knoten am linken Schlüsselbein hervor. Der Radiologe hat eine vergrößerte Schilddrüse mit kaltem Knoten festgestellt. Der schon vorher massive Durchfall ließ sich damit auch erklären. War wohl die hohe Konzentration an Kalzitonin. Da ich nicht auf den Rat von Freunden gehört habe, gleich zu den Schilddrüsenspezialisten in München, dem Krankenhaus Martha Maria zu gehen, wurde ich zunächst in einem anderen Krankenhaus von den Bauchspezialisten operiert. Eine 6 stündige Operation mit Verletzung des linken Stimmbands war die Folge. Bei 6 Stunden kann wohl von einer sorgfältigen und vorsichtigen Vorgehensweise ausgegangen werden. Danach wurde ich von einem Spezialisten für Krebserkrankung in demselben Krankenhaus betreut. Den Tipp von meinen Freunden nahm ich in Anspruch und ließ die Nacharbeit der Schilddrüse und die Entfernung der befallenen Lymphknoten von einem Spezialisten im Krankenhaus Martha Maria in München durchführen. Ob die Brustbeinspaltung wirklich unbedingt notwendig gewesen ist, kann man sich schon fragen, da die Streuung eh schon sehr groß war. Man hätte vielleicht auf den Chirurg und Schildrüsenspezialist hören sollen. Eine Ansammlung von Serum in der linken Lunge war, die Folge der Brustbeinspaltung. Nachträglich wurde ein Schlauch zum Abpumpen der Flüssigkeit in den unteren Lungenflügel gelegt, damit die Lunge wieder Platz hatte. Der Schlauch wurde über die Rippen gelegt. Der Schlauch reizte dort liegende Nerven. Dies verursachte solche Schmerzen, so daß kaum eine Droge half. Nun ja, die Stimmbandnerv-Verletzung verhalf mir zu einer professionellen Stimmbildung und die Brustbeinspaltung sensibilisierte mich Krankengymnastik zu machen. Jetzt weiß ich, wie es ist, so richtig krank zu sein und sich uralt zu fühlen. Um die Erkrankung einzuschätzen wurden MRT und Radioverfahren durchgerührt. Vom Krankenhaus Martha Maria erfuhr ich, daß in Marburg ein Verfahren gibt, das die Rezeptoreigenschaft vom Kalzitonin nutzt. Im Hormon Kalzitonin wird ein radioaktiver Stoff mittels Atomarer-Bindung eingebaut. Damit kann man durch einen Detektor bestimmen, wo überall Karzinome bzw. Methastasen sind. Bilder vom Körper bzw. Körperteile werden erstellt, bei denen die Cacinome deutlich zu sehen sind. Mit diesem Verfahren hatte mein betreuender Arzt bereits Erfolge erzielt. So schickte er mich nach Marburg. Wird der Stoff Gastrin mit einer höheren Dosis an Radioaktivität verabreicht, dann kann man das Kazinom therapieren. Man entschied erstmal das Wachstum zu beobachten. Wenn dann das ganze kritisch zu werden scheint, kann dann die Therapie gemacht werden. Eines ist gut: Das Medulläre-Schilddrüsenkarzinom ist nicht durch Chemotherapie oder herkömliche Bestrahlung therapierbar. Diese herkömmlichen Verfahren, sind so, als ob man mit einem Vorschlaghammer auf Porzellan zuschlägt. Das Medulläre-Schilddrüsenkarzinom ist jedoch sehr resistent. Viele Krebsarten ließen sich durch ein ähnliche Rezeptorverfahren behandeln. Verfahren wie Gastrin sind jedoch teuer, und so verwendet man eben Chemo etc. und den Leuten, geht es danach entsprechend. Vor einigen Jahren hat man beim Medullärem-Schilddrüsenkarzinom nur operieren können. So treten bis zu 14 Operationen auf. Der Patient wird zu einen Flickenteppich. Nach der ersten Operation verlor ich meinen Arbeitsplatz, mir wurde innerhalb der Probezeit gekündigt. Die Beratung bei einem Rechtsanwalt hätte ich mir sparen können, Innerhalb der Probezeit ist der Kündigungsgrund egal. Nun ja man wollte kein Risiko eingehen, sobald ich wieder arbeitsfähig wäre, würde man mir einen Zeitvertrag anbieten. Eine Woche vor meiner ersten Operation kam meine Tochter Sophia in dem selben Krankenhaus zur Welt, in dem ich operiert wurde. Durch meine Entlassung hatte ich nun viel Zeit für meine Tochter und meine Familie. Einige Monate später kam dann die zweite etwas heftigere Operation. Erst Ende Januar fühlte ich mich soweit fitt, nach einer neuen Arbeit zu suchen. Während dieser Zeit war ich krankgeschrieben. Mein derzeitiger Arbeitgeber wollte mich unbedingt habe, trotz meiner Erkrankung. Ich hatte aufeinmal wesentlich mehr Gehalt, die Stelle passte besser auf meine Qualifizierung. Mein Erkrankunsgrad ist, TNM Klassifikation (UIC 1997):
  • T4, Tumor jeder Größe mit Ausbreitung jenseits der Schilddrüse
  • NX, Regonäre Lymphknoten können nicht beurteilt werden
  • M1 Fernmetastasen und zwar bei mir: (LYM, Lymphknoten) (OSS, Knochen; In den Wirbel der Wirbelsäule und im Becken) (Leber)
  • Stadiengruppierung, Stadium IV: jedes T, jedes N, M1

Threapie und Bildgebung:

Bei der Behandlung des Medullären Schilddrüsenkarzinoms mit herkömlichen Methoden, ist des Verhältnis von Nutzen zu Schaden bwz. Aufwand zu gering. Das Karzinom ist zu fest oder stark gegen äüßere Bestrahlung oder Chemotherapie.
Besser wirkt folgendes System:
Das Karzinom hat die Fähikgkeit Rezeptoren an sich zu binden. Bestimmte Peptide (Proteine) haben diese Rezeptoren. Gastrin, ein Hormon vom Verdauuntstrakt hat diese Rezeptoreigenschaft, sich an das Medulläre Schilddrüsenkarzinom zu heften. In das Gastrin wird ein radioaktives Isotop (Atom) mittels Atomarer-Atombindung eingebaut. Es werden hierfür Irridium, Lutetium und Indium verwendet. Irridium gibt seine Energie in einem weiteren Raum ab. So kann es bei Verwendung von Irridium zu negativen Nebenwirkungen bei Niere und Leber kommen. Die Währscheinlickeit von der Entstehung von Blutkrebs im Knochenmark ist geringer als bei Indium. Daher kann das verabreichte Gastrin mit Irridium mit einer höheren radioatkiven Dosis dem Patienten verabreicht werden als bei Gastrin und bei Indium. Dadurch werden höhere Ansprechraten der Heilung erziehlt. Bei welchem Schwellwert der Radioaktivität die Wahrscheinlichkeit stark ansteigt, daß Blutkrebs entsteht ist durch Tierversuche bei Verwendung von Indium bekannt. Lutetium liegt von dem Strahlungsverhalten zwischen Indium und Irridium. Lutetium gibt seine Energie also nicht in einer so kurzen Strecke wie das Indium ab, hat jedoch nicht die Reichweite wie Irridium. Dadurch ist die Nebenwirkung auf Leber und Niere nicht so groß wie bei Irridium und die Wahrscheinlikeit von Entstehung des Blutkrebs verglichen mit Indium ist geringer. Dadurch läßt sich das verabreichte Präparat Gastrin mit einer höheren Radioaktivität dem Patienten verabreichen. Deswegen konnte mit Lutetium eine doppelte Anspechrate erreicht werden, verglichen mit dem Indium.

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